Der Atem als Brücke zwischen Körper und Geist
Unser Leben ist durch unseren Atem definiert. Es beginnt mit dem ersten und endet mit dem letzten Atemzug. Trotzdem schenken wir unserer Atmung häufig kaum Beachtung – schließlich atmet es uns doch von selbst. Dabei hat unser Atem wesentlich mehr Aufgaben, als unseren Körper nur mit Sauerstoff zu versorgen.
Unser Atem ist über seine Verbindung mit unserem autonomen Nervensystem eng mit unseren physiologischen, psychischen und emotionalen Vorgängen im Körper verbunden. So halten wir bei Angst den Atem an oder gehen bei Stress automatisch in eine flache Brustatmung über. Eine tiefe und gleichmäßige Atmung wiederum wirkt sich positiv auf den Blutdruck, dass Immunsystem und die Sauerstoffversorgung im Körper aus. Das Stressniveau im Körper wird reduziert und die körperliche Entspannung aktiviert.
Der Atem stellt somit eine Brücke zwischen unserem Körper und unserem Geist dar und ermöglicht es uns darüber, regulierend sowohl auf unseren Körper als auch auf unsere Psyche einzuwirken.
Durch die bewusste Beobachtung erkennen wir ungünstige Atemmuster wie zum Beispiel die häufig vorkommende flache Brust- oder Stressatmung. Über ein gezieltes Atemtraining kehren wir zu einem natürlichen Atem zurück. Der Körper und die Psyche können durch einen gesunden Atem wieder in das Gleichgewicht gebracht werden – für ein entspanntes und befreites Leben.